Sabich - Streetfood aus Israel (2024)

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Israel steht schon seit längerer Zeit auf unserer Reiseliste, aber bislang haben wir es leider nicht in dieses schöne Land geschafft. Wie gut, dass die Foodblogger-Aktion „Die kulinarische Weltreise“ diesen Monat in Israel halt macht. Da haben wir doch schnell mal ein Ticket gezogen und kommen gerne mit. Mitgebracht haben wir Euch leckeres Streetfood aus Israel – ein Sandwich namens Sabich.
Es ist natürlich immer etwas schwierig, ein kulinarisches Highlight aus einem Land vorzustellen, dass man selbst noch nicht bereist hat. Zum Glück leben wir aber zur Zeit in New York City und hier gibt es so ziemlich alles (man muss es nur finden). Jüdische / israelische Küche muss man hier jedoch nicht erst groß suchen, sie ist eigentlich allgegenwärtig (wie beispielsweise unsere Hamantaschen von denen wir Euch berichtet haben). So bekommt man israelische Köstlichkeiten glücklicherweise in der ganzen Stadt angeboten.

Sabich - Streetfood aus Israel (1)

Was ist Sabich?

Aber was ist Sabich überhaupt? Sabich ist ein vegetarisches Sandwich ausfrittierten Auberginen, hartgekochten Eiern und und Tahini. Das alles wird mit einem Gurken-Tomaten-Salat in einer heissen Pita serviert. Häufig wird zum Sabich auch Hummus gereicht, manchmal wird es auch mit Kartoffeln gefüllt. Beides hat uns absolut überzeugt und muss bei uns in das Sandwich hinein.Für ein bisschen Schärfe sorgt ein grünes Zough, ein scharfe Gewürzpaste ausKoriander, Petersilie und grünen Chilischoten.

Sabich - Streetfood aus Israel (2)

Woher kommt der Name Sabich?

Aber woher kommt eigentlich der Name Sabich? Nun, hierzu gibt es gleich mehrere Theorien.
HerrSabich Tsvi Halabi war, so heißt es, ein jüdischerFlüchtling aus dem Irak, der dieses vegetarische Sandwich in seinem kleinen Kiosk in Ramat-Gan, Israel, als Streetfood anbot.
Eine weitere Theorie ist, dass das Wort Sabich bloss ein Acronym für die Hebräischen Wörter Salat (Salat), Eier (Beytzim) und Aubergine (Chazilim) sei.
Möglicherweise wurde es auch nur abgeleitet vom arabischen Sabah, was so viel wie „früh“ heisst. Hierfür spricht zumindest, dass Sabich auch schon gerne zum Frühstück verzehrt wird.

Sabich - Streetfood aus Israel (3)

Sabich wirdhäufig mitAmba, einer säuerlichen Soße aus Mango serviert. Auch bei den Broten gibt es diverse Abwandlungen. Das leckere Sandwich wird entweder in einer Pita oder im Fladenbrot serviert. Haya Molcho, Gastronomin und Inhaberin der NENI Restaurants, schlägt auch schon mal Focaccia Brot vor. Ihr seht, der Fantasie sind mal wieder (fast) keine Grenzen gesetzt. Wir hoffen, wir haben Euch jetzt ein wenig Appetit gemacht. So wird Sabich zubereitet:

Sabich - Streetfood aus Israel (4)

Sabich – Streetfood aus Israel

Portionen 4 Personen

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Zutaten

Für die Auberginen:

  • 2 mittelgroße Auberginen
  • 1-2 EL Mehl
  • Pflanzenöl zum Frittieren

Für den Gurken-Tomaten-Salat:

  • 2 Tomaten
  • 1 kleine Salatgurke
  • 1 Handvoll gehackte Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Zitronensaft frisch gepresst
  • Prise Salz

Für den Hummus:

  • 500 g Kichererbsen abgetropft aus der Dose
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Tahini
  • Prise Salz
  • 1 EL Zitronensaft frisch gepresst
  • 2 EL Olivenöl

Für den Zhough:

  • 40 g Koriander
  • 20 g Petersilie
  • 2 grüne Chilischoten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2-3 EL Olivenöl
  • ½ TL Kreuzkümmel gemahlen
  • ¼ TL Koriander gemahlen
  • Prise Salz
  • 1 TL Zucker

Außerdem benötigt Ihr:

  • 4 Pita oder Fladenbrote
  • 2 kleine Kartoffeln gekocht
  • 2-3 Eier gekocht

Anleitungen

Auberginen:

  • Das Öl in einer hohen Pfanne / Topf erhitzen. Auberginen in Scheiben schneiden (ca. 5 mm Dicke).

  • Mit Mehl bestäuben und im heißen Öl frittieren, bis sie goldbraun sind.

  • Auf ein wenig Küchenpapier abtropfen lassen und anschließend salzen.

Gurken-Tomaten-Salat:

  • Gurken und Tomaten waschen.

  • Beides entkernen und in Würfel schneiden.

  • Petersilie grob hacken

  • Alles zusammen mit frisch gepresstem Zitronensaft und Olivenöl vermengen.

  • Mit Salz abschmecken.

Hummus:

  • Kichererbsen, Knoblauch, Tahini, Zitronensaft und Salz in einen Food Processor geben und zu einer glatten Masse verarbeiten.

  • Das Öl dabei langsam einfließen lassen.

  • Bei Bedarf noch etwas Wasser hinzugeben, bis eine hom*ogene Masse entsteht (vorsicht mit dem Tahini, es kann schnell bitter werden, daher lieber Wasser verwenden).

Zhough:

  • Korianderblätter und Petersilieblätter von ihren Stängeln befreien und ggf. grob hacken.

  • Die Chilischoten entkernen und grob hacken.

  • Koriander, Petersilie, Chili und alle anderen Zutaten in den Food Processor geben und verarbeiten.

Kartoffeln & Eier:

  • Eier ca. 10-12 Minuten hart kochen und danach kalt abschrecken.

  • Mit einem Eierschneider in Scheiben schneiden.

  • Die Kartoffeln schälen und – je nach Größe – ca. 20 Minuten weich kochen.

  • Diese anschließend ebenfalls in Scheiben schneiden.

  • Die Pita-Brote machen wir heute der Einfachheit halber nicht selbst, sondern erwärmen diese nur noch und füllen sie mit den leckeren Zutaten. Die Brote abwechselnd mit Eier- und Kartoffelscheiben, dem Gurken-Tomaten-Salat, Hummus, Zough befüllen. Tahini und wenn gewünscht noch weißen Sesam darüber geben.

Autor: Christian Kutschka

Gericht: Hauptgericht, Streetfood

Küche: Israelisch, Levante

Keyword: Hummus, Jüdisch, Levante, Streetfood, Vegetarisch

Auch diesen Monat begeben wir uns natürlich nicht alleine auf die Reise.

Auf unserer kulinarischen Weltreise nach Israel begleiten uns noch viele andere tolle Blogger-Kollegen. Schaut unbedingt mal bei ihnen vorbei:

Küchenlatein: Geröstete Auberginensuppe mit Ziegenfrischkäse

Britta von Backmaedchen 1967: Challah-jüdisches Zopfbrot

Tina von Küchenmomente: Baka mit Schoko-Nuss-Füllung (nach Ottolenghi)

zimtkringel: Gebackene Süßkartoffeln, Feigen und Ziegenkäse

Chili und Ciabatta: Kubaneh – jemenitisch-jüdisches Sabbat-Brot

Brittas Kochbuch: Ein Buch und ein kleines Buffet

Brittas Kochbuch: Freekeh-Salat mit Frühlingsgemüse

Brittas Kochbuch: Vegetarisch gefüllte Kibbeh

kohlenpottgourmet: Malabi mit Erdbeeren und Pistazien

Ronald von Fränkische Tapas: Hummus

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Susanne von magentratzerl: Lazania

Michelle von The Road Most Traveled: Mandelkekse aus Israel

Sylvia von Brotwein: Tomate Gurke Salat – Rezept für israelischen Salat

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Sylvia von Brotwein: Pita Brot – Fladenbrot Taschen zum Füllen

Volker von volkermampft: Aubergine mit Chermoula, Bulgur und Joghurt

Volker von volkermampft: Die israelischen Restaurants Simbiosa und Neni in Hamburg

Stefan – Gastbeitrag auf volkermampft: Ein Menü mit Ossobuco, Oktopus und Mango-Papaya-Salat – nach „Hayas Küche“ von Haya Molcho

Volker von volkermampft: Buchrezension – Jerusalem: Das Kochbuch von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi

Volker von volkermampft: Hummus Kawarma – Hummus mit Lamm in Zitronenmarinade

Ronald von Fränkische Tapas: Israelische Gewürznüsse

Conny von Mein wunderbares Chaos: Lemmkebab auf der Zimtstange mit Minz-Tahini-Sauce und Pitah

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Sylvia von Brotwein: Ofen-Hühnchen mit Zitrone und Topinambur

Sylvia von Brotwein: Hummus selber machen

Sylvia von Brotwein: Hummus mit würzigem Rindfleisch und Zitronensauce – Kawarma

Sylvia von Brotwein: Apfelkuchen mit Walnüssen und Zimt Chili und Ciabatta: Kubaneh auf traditionelle Art gebacken

Chili und Ciabatta: Shawarma “Meatmarket” mit israelischem Salat

Zuletzt aktualisiert am 6. September 2023 von Christian

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